Frühförderung

Früherkennung und frühe Förderung sind wichtig, um Beeinträchtigungen zu vermeiden, beziehungsweise die Folgen von Behinderungen zu mildern.

Frühe Hilfen sind wirksame Hilfen!

Frühförderung ist häufig das erste Angebot, das Eltern eines Kindes mit Behinderung in Anspruch nehmen. Frühförderung ist eine Leistung für Kinder mit (drohender) Behinderung im Alter zwischen null und sechs Jahren. In interdisziplinären Frühförderstellen und sozialpädiatrischen Zentren arbeiten Fachkräfte aus verschiedenen Disziplinen zusammen.

Ihr Ziel: Kinder mit einer (drohenden) Behinderung und ihre Familien sollen die bestmögliche Förderung bekommen. Das heißt, dass Beeinträchtigungen so schnell wie möglich erkannt werden sollen und betroffene Kinder so früh wie möglich unterstützt werden. Frühförderung ist für die Eltern kostenlos. Sie wird unabhängig vom ihrem Einkommen und Vermögen geleistet.

Grundsätze der Frühförderung
Die Frühförderung ist in der fachlichen Arbeit durch verschiedene Grundsätze gekennzeichnet:

  • niedrigschwellig
  • interdisziplinär
  • ganzheitlich
  • familienorientiert

Anspruch auf Förderung!

In der Praxis hat jedes Kind, bei dem es in der kindlichen Entwicklung Verzögerungen oder Auffälligkeiten gibt, die eine spezielle Unterstützung des Kindes erfordern, Anspruch auf Frühförderung. Den Eltern steht es dann offen, in der Regel nach einem Gespräch mit dem Kinderarzt, das umfassende Angebot der Frühförderung aufzusuchen. Frühförderung bietet aber auch ein niedrigschwelliges Beratungsangebot, das schon vor einer ersten Diagnostik in Anspruch genommen werden kann.

Zu den Leistungen der Frühförderung zählen:

  • Beratung und Gespräche
  • Anleitung und Unterstützung der Eltern und anderer Bezugspersonen
  • der Austausch zum Entwicklungs- und Förderprozess des Kindes wie auch über Verhaltens- und Erziehungsfragen
  • Anleitung und Hilfe bei der Gestaltung des Alltags
  • Hilfen zur Unterstützung der Eltern bei der Krankheits- und Behinderungsverarbeitung

Außerdem lernen Eltern hierbei, wie sie ihr Kind selbst anregen und fördern können. Weiterhin gehören eine Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, wie etwa Kindertagesstätten, Schulen oder Familienunterstützenden Diensten sowie die Vermittlung weiterer Hilfs- und Beratungsangebote zur Frühförderung.

Wo gibt es die Frühförderung?

Frühförderung kann im häuslichen Umfeld oder in der Kindertagesstätte (als mobile Frühförderung durch eine Frühförderstelle oder ein Sozialpädiatrisches Zentrum) stattfinden. Neben diesen mobilen Angeboten kann Frühförderung an drei Orten angeboten werden:

  • In Interdisziplinären Frühförderstellen
  • in Sozialpädiatrischen Zentren
  • und seit Januar 2018 auch in anderen nach Landesrecht zugelassenen Einrichtungen mit einem vergleichbaren Förder-, Behandlungs- und Beratungsspektrum.

Quelle

  • Quelle: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.

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